2013: David Ruosch

 

 

 

Meine Liebe ist bunt – Poppige und jazzige Lieder von und mit David Ruosch, Texte: Lisa Berg

28./29. September 2013, Ziegelhütte Baar

Klavier und Sologesang: David Ruosch
Bass: Thomas Reinecke, Schlagzeug: Andreas Schmid
Bodypercussion und a capella: Burgbach Stampfer
Theaterpädagogin: Esther Tobler
Leitung: Szilvia Géczy

 

Der Zuger Singkreis sang über die Liebe und über Liebeleien in allen Facetten, mal ironisch, mal tragisch. Die Texte von Lisa Berg sind schweizerdeutsch und hochdeutsch. Ergänzt wurde das Programm durch einen Soloteil des bekannten Blues- und Jazzpianisten David Ruosch und durch Einlagen der Bodypercussion-Gruppe Burgbach-Stampfer. «Wir singen einen bunten Stilmix», umschrieb Brigitta Matti Hofmann das Konzert, Präsidentin des Zuger Singkreises.«Es geht von Pop über Jazz zu Schlager und enthält sogar einen kleinen Anteil Volksmusik. Durch die szenischen Elemente und die Einlagen von David Ruosch und der Burgbach-Stampfer wird es ein sehr abwechslungsreiches und lebendiges Konzert.»

 Porträt David Ruosch
25. September 2013: Zuger Woche – Vorschau
30. September 2013: Neue Zuger Zeitung – Konzertkritik

 

2012: Spätromantik

 

Perlen der Spätromantik – Werke von Théodore Dubois und Louis Vierne

25. November 2012: Katholische Kirche Hünenberg
1. Dezember 2012: Reformierte Kirche Mittenägeri

Orgel: Marlène Flammer
Leitung: Szilvia Géczy

Théodore Dubois (1837–1924) – 175. Geburtstag
Louis Vierne 1870–1937) – 75. Todesjahr
Überzeugende, charmante Kirchenmusik der französischen Spätromantik, innig, voller harmonischer Schönheit. Gefällig, aber niemals plump, sondern mit Esprit. Voilà Paris!

Werke
Kompositionen aus Messen:
Messe solennelle cis-Moll (Vierne): Kyrie, Gloria, Sanctus, Agnus Dei
Messe in F (Dubois): Kyrie, O salutaris, Agnus Dei

Motetten
   Ave Maria (Dubois, mit Orgel)
   Ave Maria (Dubois, a capella)
   Adoramus te (Dubois, a capella)
   Tantum ergo (Vierne, mit Orgel)
   Tu es Petrus (Dubois, mit Orgel)
   Cantate Domino (Dubois, mit Orgel)

Orgelwerke von beiden Komponisten

 

Chor und Organistin
Mit seinem neuen Programm bot der Zuger Singkreis eine reizvolle Abwechslung von Chor und Orgel. Zum 175. Geburtstag von Théodore Dubois und dem 75. Todesjahr von Louis Vierne sang der Zuger Singkreis – erstmals unter der Leitung seiner neuen Dirigentin Szilvia Géczy – kirchliche Werke dieser selten gesungenen Komponisten der französischen Spätromantik.

Begleitet wurden wir von der Organistin Marlène Flammer, welche das Programm zudem mit bekannten Orgelwerken der gleichen Komponisten ergänzt.

 

Unsere neue Dirigentin
Szilvia Géczy, 1975 geboren in Szeged (Ungarn), besuchte von 1995 bis 1999 die Pädagogische Hochschule in ihrer Heimatstadt. 1999 Abschluss des Studiums als Musiklehrerin und Chorleiterin. Weitere Studien führten sie nach Basel, wo sie an der Schola Cantorum Basiliensis bei Gerd Türk, Rosa Dominiguez und Dominique Müller von 2000 bis 2004 Theorie der Alten Musik und Gesang studierte. Ihre Leidenschaft liegt aber in der Chorleitung. Das Umsetzen von Kompositionen aus verschiedenen Jahrhunderten zu einem musikalischen Genuss ist für sie das höchste Gut. In der Schweiz leitet sie seit 2001 verschiedene Chöre und sang selbst im Schweizer Kammerchor.

 

Aufnahme: O salutaris

 

2012: Schraffur

Schraffur für Gong und Zug – Ein Projekt von Fritz Hauser und der Kunstvermittlung Kunsthaus Zug

25. Januar 2012: Casinotheater Zug

Eine Gruppe von 18 Sängerinnen und Sängern hat als Chor an diesem Klangprojekt teilgenommen. Es fiel in die Zeit, da der Vorstand eine neue Dirigentin/einen neuen Dirigenten suchte und war für viele eine willkommene Abwechslung und spannende Herausforderung. Zwei Proben mit Fritz Hauser waren ein Klangerlebnis der besonderen Art. Zudem führte Fritz Hauser uns durch seine Ausstellung im Kunsthaus und brachte uns sein Schaffen näher.
27. Januar 2012: Neue Zuger Zeitung – Bericht – Ein Künstler lässt Zug schraffieren
Februar 2012:  Schraffur für Gong und Zug – Bericht Kunsthaus Zug

2011: Jazz

Moon and Stars – Zuger Singkreis goes Jazz

24. September 2011, Aula Schulhaus Sennweid, Baar
25. September 2011, Burgbachkeller Zug

Sologesang: Aurel Hassler, Band: Jazzonix
Leitung: Bohdan Shved

Zum ersten Mal seit vielen Jahren sangen wir ein Programm mit dem Schwerpunkt Jazz und Swing. Für unseren Chorleiter, Bohdan Shved, mit dem wir seit 2009 zusammenarbeiten, war dies eine völlig neue Erfahrung. Die wöchentlichen Proben haben uns dann schon gezeigt, wie engagiert Bohdan sich auf diese Musik einliess und wie mitreissend und abwechslungsreich sie sein kann. Begleitet wurden wir bei den Konzerten vom bereits bekannten Zuger Jazzsänger Aurel Hassler und der Band Jazzonix. Ein Teil des Programms wurde von diesen jungen Zuger Musikern «solo» bestritten.

Programm
I’m beginning to see the light
Is you is or is you ain’t my baby
All of me
Moon River
Here, there and everywhere
Goodnight Sweatheart
Isn’t she lovely? Beatrice
There will be never another
New York, New York
Spain
The Girl from Ipanema
Summer Samba
Tonight
La Bamba
This Masquerade

 

24. September 2011: Zuger Presse – Vorschau
26. September 2011: Neue Zuger Zeitung – Konzertkritik

 

 

2010: Händel

Power of Music – Georg Friedrich Händel

Teile aus der Ode for St. Cecilia’s Day (1)
und aus dem Oratorio L’Allegro, il Pesieroso ed il Moderato (2), neu kombiniert.

13. November 2010, St.-Matthias-Kirche Steinhausen
14. November 2010: Marienkirche Basel

Sopran: Verena Krause, Tenor: Giovanni Cantarini, Orchester: Ars Leonis, Basel
Leitung: Bohdan Shved


Programm

Ouvertüre (1)
What passion cannot music raise and quell (1)
These delights (2)
There let the pealing organ blow (2)
These pleasures melancholy (2)
Orpheus (2)
As steals the morn upon the night (2)
Haste thee, nymph (2)
Come, pensive nun, devout and pure (2)
Join with thee, calm peace and quiet (2)
Come, and trip it (2)
As from the power of sacred lays (1)
The dead shall live, the living die (1)

 

Lobpreisung auf die Macht der Musik
Cäcilie, die Schutzheilige der Musik, feiert ihren Namenstag im November. Unter Händels englischen Texten bietet die Dichtung von John Dryden wie keine andere ausgiebig Gelegenheit zur Gestaltung einer auf die Musik selbst bezogenen Bilderwelt. In klarer Sprache schildert die Dichtung die Wirkung verschiedener Instrumente auf die menschlichen Sinne. Nach einem allgemeinen Lobgesang auf die Harmonie, die eine vernünftige Ordnung in die noch formlose, von Missklang bestimmte Natur bringt, werden das Cello, die Flöte und die Geigen, die Leier, die Orgel ? und schliesslich die Trompete gerühmt.

Bunter Reigen menschlicher Gefühle
Das Oratorium «Allegro, il Pensieroso ed il Moderato» (Frohsinn, Schwermut und Gelassenheit) gibt ein reiches Bild menschlichen Wollens und Fühlens auf dem Hintergrund starker Naturverbundenheit. Man atmet Morgenfrühe und Mittagsstille, man hört dörfliche Tanzszenen und tosenden Grossstadtlärm, die Einsamkeit des Denkers und Sterndeuters ist so sicher nachgezeichnet wie die Erhabenheit der Tragödie, die lose Welt des Lustspiels und der Zauber häuslicher Feste. Ein bunter Reigen heidnischer Götter und christlicher Tugenden schlingt sich durchs Ganze, und alles mündet in die ewige Weisheit der goldenen Mitte?” (Helmut Bornefeld)

Wir haben diese Werke miteinander verschmelzen lassen: Ausgewählte Teile der beiden Werke sind in Form eines einteiligen Oratoriums zusammengeführt. Mit ihren Kontrasten und der Vielseitigkeit ihrer Klangfarben, stellt diese Komposition einen unvergesslicher Eindruck der wahren Ausdruckskraft der Musik dar, die einerseits stark genug ist, die gesamte Schöpfung aus dem Chaos zum Leben und zur Ordnung zu bewegen, und andererseits fähig ist, die zärtlichsten Seiten des menschlichen Wesens zutiefst zu berühren.

11. November 2010: Neue Zuger Zeitung – Vorschau – Die Macht der Musik

Aufnahme: Haste thee, nymph

2010: Alleluja

 

Alleluja! Freut euch alle! – Festliche Lieder und Gesänge von der Renaissance bis zur Popmusik
8./9. Januar 2010, Aula Kantonsschule Zug
Vokalsextett Pikkardische Terz aus der Ukraine
Leitung: Bohdan Shved

Seit Mai 2009 wird der Chor von einem neuen Dirigenten, Bohdan Shved, geleitet. Er stammt aus der Ukraine. Das erste Konzert mit ihm wird daher ein Treffen der Kulturen. In der Ukraine wird Weihnachten nach dem alten julianischen Kalender Anfang Januar gefeiert. Es ist ein bedeutendes Fest, bei welchem das mehrstimmige Singen eine grosse Rolle spielt.


Bohdan Shved
Bohdan Shved, 1973 geboren in Lwiw, Ukraine, begann sein Musikstudium als Flötist und Pianist an der Musikakademie seiner Heimatstadt, wo er schon während des Studiums eine vielseitige Tätigkeit als Chorsänger, Chorleiter, Dirigent und Musiklehrer ausübte. 1997 Abschluss des Studiums als Opern- und Sinfonieorchesterdirigent. Weitere Studien führten ihn ans Mozarteum in Salzburg (u.a. Dirigieren, Chorleitung, Kirchenmusik, Gesang) und nach Leipzig. Er wirkte als erfolgreicher Orchestererzieher in diversen Orchestern in Deutschland und sammelte erste Erfahrungen im professionellen Opernbetrieb als Dirigent am Opernhaus seiner Heimatstadt und Korrepetitor am Maintheater Würzburg sowie als Souffleur am Theater Basel und an der Oper Frankfurt. Gastdirigate führen ihn in verschiedene Länder. Seit 2004 ist er jeweils im Winter Assistent von Kirill Petrenko für die Produktion einer Tschaikowski-Oper an der Opéra de Lyon. Sein besonderes Interesse gilt der Realisierung eigener gattungs- und grenzübergreifender Musik- und Kulturprojekte. 2005 gründete er das Vokalensemble Ars Leonis Basel. Er initiierte verschiedene Kooperationsprojekte von Musikern aus der Schweiz und der Ukraine. Seit Mai 2009 ist er Dirigent des Zuger Singkreises.

Pikkardische Terz
Das Vokalensemble “Pikkardische Terz” ist ein Männersextett aus der westukrainischen Stadt Lwiw. In ihrer Heimat gehören sie zu den bekanntesten Pop-Vokalensembles und sind mehrfache Preisträger ukrainischer und internationaler Wettbewerbe. Sie gewinnen zunehmend an internationaler Anerkennung. Ihr breit gefächertes Repertoire reicht von Meisterwerken aus dem 17. bis zum 19. Jahrhundert, über Volkslieder, bis hin zu Pop und Rock. Die meisten Stücke sind selbst arrangiert. Die schwungvollen Jungs bringen uns ihr originelles Weihnachtsprogramm, bestehend aus alten Gesängen und neuen Kompositionen, bearbeitet mit unwiderstehlichem Charme und dargestellt mit grosser interpretatorischer Überzeugungskraft.

6. Januar 2010: Neue Zuger Zeitung – Vorschau – Eine neue Ära beginnt
10. Januar 2010: Neue Zuger Zeitung – Konzertbericht – Ukraine präsentiert sich stimmungsvoll

Aufnahme: Schtschedryck, Schtschedryck

 

2009: Bach, Haydn

Johann Sebastian Bach: Magnificat in D – Joseph Haydn: Nelson Messe

28./29. März 2009, Kirche St. Matthias, Steinhausen

Sopran: Rebecca Ockenden, Alt: Alexandra Hebart
Tenor: Simon Witzig, Bass: Michael Raschle
Orchester: Zuger Sinfonietta
Leitung: Paul-André Läng

In seinem Konzert feierte der Zuger Singkreis sein 25-jähriges Bestehen. Gleichzeitig war es das Abschiedskonzert von Paul-André Läng, der den Chor während 14 Jahren geleitet hatte.

Für das – bewegende – Konzert haben wir uns an zwei berühmte Werke der klassischen Kirchenmusik herangewagt: 

Johann Sebastian Bachs Magnificat (1723/24) ist eines der wenigen fünfstimmigen Werke des Komponisten. Die Melodenläufe sind sehr komplex und ähneln oft denjenigen von Instrumenten. Daraus entsteht ein dichtes Werk, das von uns Sängern und Sängerinnen einiges abverlangt, das uns aber im Verlauf der Probearbeiten sehr begeistert hat. 

Die sogenannte «Nelson»-Messe von Haydn heisst eigentlich Missa in angustiis: Messe in der Bedrängnis. Sie entstand 1798, in der Zeit der napoleonischen Kriege. Dieser Hintergrund wird in der Musik deutlich: so ist das Kyrie ein wirklicher Hilfeschrei, wie auch die Bitte um Frieden im abschliessenden Agnus Dei. Neben düster klingen Momenten finden sich aber auch jubelnde Trompetenfanfaren in dieser eindrücklichen Komposition.

 

28. März 2009:  Neue Zuger Zeitung – Vorschau – Schon bald geben andere den Ton an

30. März 2009:  Neue Zuger Zeitung – Konzertbericht – Zuger Singkreis zeigt den Mut zum Wohlbekannten

 

Aufnahme: Bach, Magnificat: Sicut locutus est

Aufnahme: Haydn, Sanctus

 

Ein bildhafter, herzlicher Abschied: Paul-André Längs blumige Gestaltungshilfen aus der Probenarbeit.

 

2008: Schubert

Franz Schubert: Die schöne Müllerin – Claudio Monteverdi: Madrigale
5. April 2008 Liebfrauenkapelle Zug,   6. April 2008: Kirche St. Matthias Steinhausen
Leitung: Paul-André Läng

Diese zwei Musiker haben fürs erste wenig gemeinsam: zweihundert Jahre liegen zwischen ihnen. Der eine hat die eben entstandene Oper zu ersten Höhepunkten geführt, der andere ist mit Opern gescheitert. Beide haben sie aber eine Menge Lieder vertont, und die stellte der Zuger Singkreis im Konzert nebeneinander: 

Claudio Monteverdi (1567 – 1643) hat acht Bücher mit Madrigalen veröffentlicht, mehrstimmige Lieder mit weltlichem Inhalt. Bei der Vertonung der italienischen Gedichte hat er die Melodie ganz an den Text herangeführt und so Freude, Liebe, Sehnsucht, Not musikalisch ausgedrückt.

Damit entsteht die Verwandtschaft mit Franz Schubert (1797 – 1828). Sein Liederzyklus «Die schöne Müllerin» ist die Vertonung einer romantischen Gedichtsreihe, in der die unerfüllte Liebe eines jungen Müllers zur Tochter seines Meisters erzählt wird. Die Lieder für Solostimme und Klavier wurden 2001 von Carlo Marenco stimmungsvoll für gemischten Chor arrangiert und schaffen ein neues Erlebnis des berühmten Werks.